Schafpudel Erziehung - Video nach der Hundeschule

Das folgende Video zeigt Ihnen die Erfolge unserer Hundeschule bei der Erziehung eines Schafpudel. Zum Zeitpunkt der Videoaufnahme war der Rüde zwei Jahre alt, er kommt aus Winsen/Luhe bei Hamburg.

Das Ergebnis unserer Schafpudel Erziehung:

Dieser zwei Jahre alte Schafpudel-Rüde aus Winsen/Luhe bei Hamburg war vor dem Besuch unserer Hundeschule auch schon ein total liebenswerter Kerl, aber erzieherisch wirklich schwer zu händeln. In der Nähe von Katzen wäre er in der Vergangenheit noch total ausgeflippt und hätte kläffend in der Leine gestanden. Mittlerweile kann er ruhig sitzenbleiben. Beim Aussteigen aus dem Auto wartet er nun ganz geduldig und drängelt nicht gleich raus, nur weil die Heckklappe geöffnet wurde. Sobald er rausgesprungen ist, setzt er sich hin, sodass man als Mensch ganz in Ruhe das Auto wieder schließen kann. Sobald man los geht, kommt er an lockerer Leine wieder mit.

Auch an den Gänsen kann man nun problemlos mit ihm vorbeigehen. Selbst wenn der fremde Hund massiv in der Leine hängt und auch noch kläfft, kann der Schafpudel nun ganz entspannt weitergeben. In der Vergangenheit hat er Autos gejagt. Das machte natürlich das Spazierengehen in der Nähe vom Straßenverkehr nicht nur sehr stressig, sondern auch extrem gefährlich. Mittlerweile kann er es gut aushalten, dass die Autos so dicht und auch noch von hinten an ihm vorbeifahren. Auch bei einer Begegnung mit einem Radfahrer bleibt er gelassen. Bleibt man wie hier an einer Ampel stehen, setzt er sich ohne Ansprache hin und wartet so lange geduldig, bis man wieder losgeht. Er und ich sind beide nicht so 110%ig entspannt in dieser Situation, weil durch den starken Wind immer wieder irgendwas hinter uns durch die Gegend weht. Sobald ich wieder losgehe, kommt er aber sofort mit und geht auch wieder an lockerer Leine bei Fuß.

Auch in einer Situation wie dieser auf dem Wochenmarkt, kann man sich mit ihm nun entspannt bewegen. Selbst wenn wir so an einem Hund vorbeigehen,  dass dieser auf der Seite vom Schafpudel ist. Auch bei weiteren Hundebegegnungen wie dieser hier, wo der andere Hund sich gar nicht so ruhig verhält wie der am Markt, geht der Schafpudel ganz entspannt weiter. Das klappt beim nächsten Hund genauso. Und natürlich auch, wenn wir zwischen den ganzen anderen Passanten die Einkaufsstraße runter bummeln. Wir sind übrigens gar nicht dafür, dass ein Hundespaziergang ständig in der Stadt stattfindet, aber wir wollen einfach für unsere Kunden, dass wenn sich die Situation ergibt, es für beide Seiten Mensch wie Hund entspannt möglich ist.

Auch im Café ist dieser zwei Jahre alte Schafpudel-Rübe nun so entspannt, dass er auch dann liegenbleibt, wenn zwei Hunde dicht an ihm vorbeigehen. Das Gespräch mit der Kellnerin, die die beiden Kaffee an den Tisch bringt, bringt ihn überhaupt nicht aus der Ruhe. Auch im weiteren Verlauf bleibt er einfach ruhig liegen. Er guckt sich alles an, was da so an ihm vorbeigeht oder vorbeifährt wie der Kinderwagen, reagiert aber nicht mehr hektisch. Er springt nicht auf, er kläfft nichts und niemanden mehr an, sondern ist einfach ein angenehmer Begleiter.

Hier hatten wir gerade angefangen, den obligatorischen Schaufensterbummel zu filmen, haben dann gesehen, da kommt noch mal ein Golden Retriever. Also sind wir erst noch mal an dem vorbeigegangen und machen anschließend den Schaufensterbummel: Immer wenn ich anhalte, setzt der Schafpudel sich hin, ohne dass ich ihm das sagen muss, bleibt so lange geduldig sitzen, bis ich wieder losgehe, passt sich meinem Tempo an und setzt sich wieder hin, sobald ich anhalte. Sobald ich losgehe, ist er wieder an lockerer Leine an meiner Seite. Auch das Einsteigen ins Auto hat jetzt nichts mehr mit hektischem Gezerre an der Leine oder sofortigen Reindrängeln zu tun. Er wartet so lange, bis er von mir ein Zeichen bekommt, dass er jetzt reinspringen kann.

Wir wünschen dem Schafpudel und seinen Besitzern eine ganz wunderbare Zukunft, in der er ein total angenehmer Begleiter sein kann. Dafür haben wir mit unserer Arbeit die Basis gelegt. Jetzt gilt es, konsequent am Ball zu bleiben.

Raymond Lütjohann,
Sachverständiger des Bundes im Beruf Tierpfleger
für die Arbeitsbereiche Hundeerziehung und Tierpflege