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Wolfsforschung von Werner Freund im Wolfspark in Merzig

Wer den Hund verstehen will, muss den Wolf kennen! Dem Hund mit einem Verständnis gegenüber zu treten, welches seinen Urtrieben entspricht, ist und bleibt der einzige Weg, ihn artgerecht zu erziehen.

Drei grau-schwarze Wölfe liegen schlafend dicht beieinander.

Für unsere Hundeerziehung freuen wir uns über den Kontakt mit dem Wolfspark.

Ramona Lütjohann im Gespräch mit Wolfsforscher Werner Freund
Ramona Lütjohann im Gespräch mit Wolfsforscher Werner Freund.

Sich mit dem Verhalten von Wölfen, den Stammvätern unserer Hunde, zu befassen, sollte eine Selbstverständlichkeit für jeden Hundetrainer sein. Im Gegensatz zum Besuch rein theoretischer Vorträge über vom Menschen erfundene Erziehungs"methoden" liefern Erkenntnisse aus der Wolfsforschung und die Beobachtung von wölfischem Verhalten die Basis für artgerechte Hundeerziehung. Aus diesem Grund haben wie seit mehreren Jahrzehnten Kontakt zu verschiedenen Wolfsforschern.

Zur Leitung vom Wolfspark Werner Freund hat sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelt. Von ihren Erfahrungen und Beobachtungen profitiert unsere Arbeit in der Hundeerziehung täglich.

Raymond Lütjohann im Gespräch mit Wolfsforscher Werner Freund
Raymond Lütjohann im Gespräch mit dem Wolfsforscher Werner Freund.

Über drei Jahrzehnte betrieb Werner Freund mit seiner Frau Erika und den Mitarbeitern Tatjana und Michael Wolfsforschung im Kammerforst in Merzig. Mehr als siebzig Wölfe haben sie bereits aufgezogen und deren Verhalten erforscht.

Konrad Lorenz sagte einst zu Werner Freund: „So weit wie Sie ist noch keiner in die Welt der Wölfe vorgedrungen."

Nach seinem Tod im Jahr 2014 hat Tatjana Schneider, die mit Werner über 20 Jahre zusammen gearbeitet hat, die Verantwortung für die Leitung des Wolfsparks übernommen. Sie führt die Arbeit in seinem Sinne nun fort. Wir freuen uns sehr für sie!

Die Verbindung zwischen Wolf und Hund

Werner Freund mit einem Mongolischen Wolf
Werner Freund und ein mongolischer Wolf.

Erwiesenermaßen können Hunde und Wölfe sich miteinander verpaaren und vermehren. Genetische Arbeiten, bei denen die mitochondriale DNS von Wolf und Hund verglichen wurden, ergaben eine Ähnlichkeit von mehr als 98 % (Wolves: DNA Pawprinting, Connie Cusick, Woodrow Wilson Collection).

Nicht umsonst ist der wissenschaftliche Name des Hundes "canis lupus familiaris". Er ist damit eine Unterart des Wolfes, "canis lupus".

Auch im Sozialverhalten sind sich Hund und Wolf trotz Domestikation des Hundes bis heute so sehr ähnlich, dass sie zusammen leben können.

Dass ein Rudelführer permanent seine Macht demonstrieren muss, lässt sich weder unter Hunden noch unter Wölfen beobachten. Ein Rudelführer zeichnet sich vielmehr durch souveränes, kompetentes und konsequentes Verhalten aus.

Raymond
Lütjohann,

Sachverständiger des Bundes im Beruf Tierpfleger
für die Arbeitsbereiche Hundeerziehung und Tierpflege

Einige Bildergalerien unserer Besuche im Wolfspark Werner Freund in Merzig

Klicken Sie auf eines der Bilder, um zur jeweiligen Galerie mit Bildern der Wölfe zu gelangen.