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Revierverhalten in einer Katzenpension?

Revierstreitigkeiten bei Katzen

Um es vorweg zu nehmen: In einer Katzenpension kommt es nicht zu Problemen durch Revierverhalten, weil dort keine Katze ihr Revier hat.

Obwohl unsere Hauskatzen bereits seit Jahrtausenden domestiziert sind, zeigen sie noch viele ursprüngliche Verhaltensweisen ihrer wild lebenden Vorfahren. Eine hiervon ist das Revierverhalten. Zuhause im eigenen Revier Ihrer Katze kann es immer wieder zu Streitigkeiten mit revierfremden Katzen kommen. Dieses natürliche Revierverhalten dient der Verteidigung und Abgrenzung des eigenen Territoriums und im ursprünglichen Sinn dem Erhalt der Nahrungsquellen und Sexualpartner.

In einer Katzenpension hat keine Katze ihr eigenes Revier.

Die Aufenthaltsdauer ist im Regelfall auch deutlich zu kurz, um Revierverhalten zu entwickeln. Selbst Stammgäste, die regelmäßig ihren Urlaub in einer Katzenpension verbringen, erkennen auf Grund der unbekannten Gerüche die bekannten Hotelzimmer nicht als ihr eigenes Revier an.

Alle Katzen befinden sich in einer Katzenpension auf neutralem Boden und verhalten sich aus diesem Grund fremden Artgenossen gegenüber tolerant und friedlich.

Sollte eine Katze bei einem Langzeitaufenthalt eines unserer Pensionszimmer mit der Zeit als ihr eigenes Revier ansehen, so haben wir stets die Möglichkeit, diese Katze in einer anderen Katzengruppe in einem anderen Pensionszimmer unterzubringen. In diesem dann „neuen“ Zimmer mit fremden Gerüchen befindet sich alsdann auch diese Katze wieder auf neutralem Boden.

Raymond Lütjohann,
Sachverständiger des Bundes im Beruf Tierpfleger
für die Arbeitsbereiche Hundeerziehung und Tierpflege